Die Fachsektion Gruppenpsychoanalyse organisiert regelmäßig Themenabende zur Theorie und Praxis der Gruppenpsychoanalyse und psychoanalytischen Psychotherapie. Der Abend wird als work-study-group geführt, der informelle und kollegiale Austausch aller am Jour Fixe Teilnehmenden steht im Mittelpunkt. Gerne können auch Kandidat*nnen anderer Fachspezifika und interessierte Gäste am Jour fixe teilnehmen.
Kommender Termin:
Thema: Großgruppe (weitere Informationen folgen in Kürze)
Zeit: 28. November 2019, 20.00 - 21:30 Uhr
Zuletzt:
Thema: Mentalisieren in der Matrix
Kandidaten Impulsreferat: Christian Schüller
Lehrtherapeutin: Dr. Helga Felsberger
Zeit: 13. Juni 2019, 20.00 - 21:30 Uhr
Ort: Seminarraum ÖAGG, Lenaugasse 3, 1080 Wien
Am dritten Abend der Sommersemester 2019 Serie „Traditionelle und aktuelle Ansätze in der Gruppenanalyse“ geht es um die Anwendung der Technik des „Mentalisierens“ in Gruppen. Interessant für die Gruppenanalyse ist dabei die Tatsache, dass der menschliche Geist das intersubjektive und transpersonale Phänomen par excellence darstellt. Diese generische Eigenschaft teilt der Geist mit der Gruppen-Matrix nach Foulkes. Die entscheidende Frage – „Was denkst du, dass der gegenwärtige Andere gerade fühlt und denkt, und wie kannst du diesen hypothetischen Geisteszustand des Anderen aus dem situativen Kontext, deinen eigenen Gefühlen und deren Geschichte erschließen?“ – ist besser in Gruppen zu stellen und zu bearbeiten als in einem Zweiersetting. Im Zentrum der Philosophie des Geistes steht eine epistemologische Logik der Symbolisierung, die es erlaubt, das, was nach Freud „Realitätsprinzip“ genannt wird, vernünftig zu bestimmen. In diesem Punkt schließt die Theorie und Praxis der Mentalisierung an andere epistemologische Erweiterungen der Metapsychologie an (u.a. Wilfred Bion, Jacques Lacan, Heinz Kohut, Robert Stolorow, Stephen Mitchell).
Jour Fixe Kandidat*innen-Orga-Team: Klaus Ganglbauer & Judith Fischer