Besondere Anwendungsformen der Gruppenpsychoanalyse
Die Anwendung der psychoanalytischen Methoden außerhalb des psychotherapeutischen Settings - sozusagen „jenseits der Couch“ - hat eine lange Tradition, die direkt auf die Gründerperson Freud zurückreicht.
Die Gruppenpsychoanalyse wird seit ihrem Beginn auch in Beratung und Pädagogik, in Sozialarbeit, Wissenschaft und Kunst praktiziert. Die gruppenanalytische Kulturtheorie liefert wertvolle Erkenntnisse über das menschliche Zusammenleben, die unser humanwissenschaftliches Verständnis erweitern und in Projekten zur Begleitung und Mediation bei sozialen und nationalen Konflikten einfließen.
Die Grundlage der Gruppenanalyse ist immer der Zugang zum Unbewussten, das nicht nur auf der individuellen Ebene wirksam ist, sondern auch in Gruppen, Organisationen und der Gesellschaft insgesamt. So können z.B. auch Organisationen Wissen für Veränderungsprozesse gewinnen und beispielsweise im Change Management nutzen.